Willkommen im Restaurant für köstliches und gesundes Essen auf der Insel Samui

Am Rande einer verlorenen Insel, umgeben von Klippen und stillen Wellen, lag einst ein Friedhof. Hier wurden die Ausgestoßenen der Gesellschaft begraben: Aussätzige, Ketzer und Geisteskranke. Diese Menschen galten als verflucht.

Man erzählte, dass das Land von ihrem Leid durchdrungen war und ihre Seelen selbst nach dem Tod keinen Frieden fanden. Vor vielen Jahren beschlossen dreizehn Ältestenfamilien der Insel, sich von diesem Ort zu befreien, indem sie den Friedhof überfluteten. Das Wasser kam, begleitet von Gerüchten über seltsame Schreie in der Nacht und unheimliche Schatten, die über die Insel wanderten.

An der Stelle des Friedhofs entstand der Chaweng-See mit einer kleinen Insel in der Mitte. Um weiteres Unheil zu vermeiden, wurden dorthin Menschen verbannt, die nicht in die ideale Gesellschaft passten: Krüppel, Ausgestoßene, Prostituierte und Verbrecher. Am Eingang der Insel errichtete man eine Militärgarnison, die später in eine Polizeistation umgewandelt wurde, um sicherzustellen, dass diese Außenseiter das Leben der Einheimischen nicht beeinträchtigten.
„Lebendig, lebendig, der vom Wasser überflutete Friedhof“, flüsterte der unheimliche Volksmund. Kein Fischer wagte es, mit seinem Boot über den See zu fahren.

Mit der Zeit verblasste die Angst vor diesem Ort, und die Geschichte geriet in Vergessenheit. Die Menschen begannen, Gebäude zu errichten, und bald entstand dort eine Straße mit Bars und ein Stadion, in dem ehemalige Gefangene kämpften.

Alles änderte sich, als eines Tages ein junger und ehrgeiziger Unternehmer auf der Insel ankam. Er wollte diese „dunkle Ecke der Welt“ in etwas Einzigartiges verwandeln. Im Zentrum der Insel, genau an der Stelle, wo einst der Friedhof lag, beschloss er, ein Restaurant zu bauen. Der Bau begann, doch die Einheimischen warnten ihn vor dem Fluch. Die Arbeiter berichteten von seltsamen Phänomenen: verschwundene Werkzeuge, flüsternde Stimmen in der Nacht und Wasser, das in merkwürdigen Farben aus dem Boden sickerte.

Ein Jahr später öffnete das PlunkTone Restaurant und Bar seine Türen. Es wurde zu einer Sensation. Menschen aus aller Welt kamen, um Gerichte aus Meeresfrüchten, die vor der Küste der Insel gefangen wurden, zu probieren und die mysteriöse Atmosphäre zu erleben.

Im Interieur des Restaurants wurden versunkene Artefakte verwendet, die auf der Insel der Liebenden gefunden wurden. Doch der Ort blieb unruhig. Gäste erzählten von seltsamen Vorfällen: flackerndem Licht, Schatten in Spiegeln und Wein, der in den Gläsern manchmal salzig wurde, als ob er von Tränen durchzogen wäre. Eine Kellnerin behauptete, sie habe eine merkwürdige Gestalt im See gesehen – eine Silhouette in zerlumpter, altmodischer Kleidung, die etwas in einer unbekannten Sprache flüsterte.

Seitdem wurde das PlunkTone Restaurant und Bar nicht nur ein Ort für Feinschmecker, sondern auch ein Anziehungspunkt für Mystikliebhaber. Einige kamen, um exquisite Gerichte zu genießen; andere suchten den Kontakt zu etwas Unerklärlichem, Übernatürlichem.

Es hieß sogar, der Chefkoch habe seine Seele dem Teufel verkauft, um so außergewöhnlich kochen zu können – aber das ist eine ganz andere Geschichte...